Freitag, 5. Februar 2016

Dienstag, 20. Oktober 2015

»Direct Unionism« | Strategie für erfolgreiche Basisgewerkschaften auf der Höhe der Zeit



Foto: Flickr/Marcela-PalmaEine Empfehlung für alle aktiven Kolleginnen und Kollegen unter uns, die im Praxisdschungel nicht die Orientierung verlieren wollen.
Frieda Heumann, Bildungsarbeiterin und Organizerin der IWW, Berlin

Unter dem Titel: »Direct Unionism« - Strategie für erfolgreiche Basisgewerkschaften auf der Höhe der Zeit“ hat die Ortsgruppe Frankfurt am Main, der weltweiten Basisgewerkschaft Industrial Workers of the World, ein Diskussionspapier über die erfolgreiche Zukunft von Basisgewerkschaften im deutschsprachigen Raum herausgegeben.

Dieses Diskussionspapier entwirft eine Vision davon, wie ArbeiterInnen zurückschlagen können. Eine Vision von der wir hoffen, dass sie eine breitere Diskussion entfachen wird. »Direct Unionism« beschreibt deutlich und offensiv was es heißt Macht am Arbeitsplatz auf der Basis kollektiver direkter Aktionen aufzubauen, mehr noch als Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen abzuschließen.

Wir denken, dass ArbeiterInnen ihre Kämpfe am Arbeitsplatz durch ihre Fähigkeit den Betriebsablauf zu stören, gewinnen, und nicht dadurch, dass sie die offizielle Anerkennung durch ihre ChefInnen erlangen. Mit diesen Gedanken haben wir ein paar spezifische Szenarien zusammen getragen, die uns beim Organizing und den alltäglichen Auseinandersetzungen helfen. Es sind die Modelle und Pläne, von denen wir denken, dass ArbeiterInnen sie überall einsetzen können.

Dieser Text ist der Beginn einer Diskussion – vielmehr noch als das letzte Wort. Aber wir denken es ist ein wichtiger Anfang. Er ist die deutsche Übersetzung eines Textes vom AutorInnenkollektiv „Recomposition – Notes for a new workerism“ der IWW aus Edmonton/Kanada. 

Weitere Stimmen: 
Lesen und umsetzen! Dann stehen wir ArbeiterInnen endlich im Mittelpunkt, nicht mehr die ChefInnen.
Erik Forman, Organizer der IWW, u.a. bei Starbucks und Jimmy John's in Hong Kong & New York City

„Ich halte Basisgewerkschaften für unverzichtbar um die Verbindung zwischen den weltweiten Migrationsbewegungen und den örtlichen Kämpfen herzustellen. Diese Broschüre hilft, sie aufzubauen.“
Felix Syringus, ehemaliges Mitglied des Antirassismus Büro Bremen 

Der komplette Text kann online gelesen und heruntergeladen werden:

Außerdem sind gedruckte Ausgaben gegen eine kleine Spende, beim Literaturversand der IWW im deutschsprachigen Raum erhältlich: versand@wobblies.de

Wir erwarten mit Vorfreude eure Weiterverbreitung, Feedback, Kritik, Rezensionen und/oder Veranstaltungen zu der Broschüre.

Montag, 12. Oktober 2015

„Ich bin überhaupt nicht schlecht gelaunt, wenn ich an die Zukunft denke.“

Ein Gespräch zwischen der Antifa Kritik & Klassenkampf (akk), Heiner Köhnen vom Netzwerk transnational informations exchange germany (tie) und Mark Richter von den Industrial Workers of the World (IWW) Frankfurt a.M. über Probleme und Potentiale basisgewerkschaftlicher Organisierung heute.

Erschienen auf Labournet: http://www.labournet.de/politik/gw/kampf/kampf-all/ich-bin-ueberhaupt-nicht-schlecht-gelaunt-wenn-ich-an-die-zukunft-denke/

Freitag, 14. August 2015

Aufruf: Helft den Geflüchteten auf dem Mittelmeer! Call for Action: Help Refugees on the Mediterranean Sea! | Mai 2015/ May 2015


  -> English and Francais follows German
Please forward this Mail to People who may be interested!  Bitte leitet diese Mail an alle interessierten weiter! 

Fellow Worker,   
wie ihr in den letzten Wochen vielleicht mitbekommen habt, sind die Tode an den EU-Außengrenzen gerade wieder auf einem Höhepunkt. Viele Menschen müssen verstärkt aus den Kriegs- und Elendsgebieten im Nahen Osten und in Afrika flüchten. Gleichzeitig werden die EU-Außengrenzen noch brutaler abgeschottet. Dagegen gibt es in ganz Europa Widerstand, der sich zunehmend vernetzt. Wobblies hier in einigen deutschen Städten sehen uns als Teil dieses gesamteuropäischen Widerstandes und fordern euch auf, ebenfalls mitzumachen, soweit euch das möglich ist. [...]

Mittwoch, 29. Juli 2015

Wobbly für ein Leben lang




Du hast also zum dreizehnten Mal deine Beiträge bezahlt und dein delegate deine niegel nagel neue Red Card ausgefüllt, die dich nunmehr 5 Jahre begleiten wird und damit die schnöde einjährige Starterkarte ersetzt?

Wenn dem so ist, zunächst einmal, herzlichen Glückwunsch und ein Tipp: Versuch sie gar nicht erst in deiner Brieftasche aufzu-bewahren, das klappt eh nicht. Zweitens, lass uns darüber nachdenken, wie wir sicher gehen können, dass dies nur eine von vielen Fünfjahreskarten sein wird. In den USA haben wir das Ziel in 10 Jahren 10.000 neue Wobblies zu gewinnen. 

Montag, 8. Juni 2015

Veranstaltung in Frankfurt am Main: "Geht nicht, gibt's nicht!" Gewerkschaftliche Organisierung im Niedriglohnbereich, am Beispiel der Industrial Workers of the World in New York City

-> English Version below

Der allgemeinen Verschlechterung der Lebenslage für alle Lohnabhängigen in der BRD der letzten 25 Jahre konnten die  Mainstream Gewerkschaften wie der DGB nichts entgegensetzen – und wollten es eigentlich auch nicht
so richtig. Aber auch von linker (gewerkschaftlicher) Seite waren die Versuche, dem etwas entgegen zu setzen, begrenzt. Oft genug scheinen die Organisierungsbemühungen wenig von Erfolg gekrönt zu sein. Viele Linke in der BRD sind deshalb auch der Meinung, dass es gerade im prekären
Niedriglohnbereich nicht möglich ist, sich mit KollegInnen zusammen zu organisieren. Das dem nicht so sein muss, zeigen die Erfolge der IWW in den USA, aber auch in der Bundesrepublik. Mit Übersetzung Deutsch/Englisch.

Freitag, 15. Mai 2015

Wie ich gefeuert wurde und meinen Job wiederbekam


Von Emmett J. Nolan (Portland, Oregon USA)

Dieser Artikel kommt von einem Organizer der »Industrial Workers of the World (IWW)« aus Portland, Oregon (USA) und beschreibt die Umstände unter denen er gefeuert wurde und anschließend zurück an seinen Arbeitsplatz kam. Wissend, dass Kündigungen die größte Gefahr während des Organizings darstellen, sind solche detaillierten Beschreibungen sehr wertvoll für ArbeiterInnen, die lernen möchten sich zu organisieren. Emmett organisierte sich in einem typischen Umfeld: Ohne Gewerkschaft, nur halb-öffentlich und bemüht darum, die Fehler der Business-Unions nicht zu wiederholen, Arbeit ohne Betriebsvereinbarungen, Gewerkschaftswahlen oder die typischen Abmachungen zwischen Gewerkschaften und Geschäftsführung. Emmetts Geschichte ist hilfreich um zu zeigen, welche Spannungen im Arbeitsprozess entstehen und wie es möglich ist, Dinge zu verändern.

Weiterlesen auf Labournet: